Lehrlabor³ geht wieder los!
Willkommen beim Lehrlabor³.
Sie wollen Lerngelegenheiten motivierender gestalten? Dann sind Sie bei Lehrlabor³ – dem Programm für teambasierte Lehr- und Lernentwicklung – genau richtig.
Wir bauen auf die transformative Kraft der rollenübergreifenden Teamarbeit und bringen dazu Lehrende, Studierende und wissenschaftliche Mitarbeitende als 3er-Team zusammen.
Das Lehrlabor³ vernetzt sechs Hochschulteams und bietet Zeit, Raum sowie kreative und empirisch belegte Methoden zur Entwicklung neuer Lerngelegenheiten.
Der neue Programmjahrgang geht im März 2024 an den Start. Bewerben Sie sich jetzt und gestalten Sie die Zukunft der Hochschulbildung in einem inspirierenden Team von Gleichgesinnten. Lassen Sie uns gemeinsam konkrete Lehr- und Lernsettings erarbeiten. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!
Nähere Informationen finden Sie hier.
Das Lehrlabor³ auf einen Blick:
- Richtet sich an Akteure bayerischer HAWs / THs:
Lehrende und Studierende mit MINT-Bezug sowie didaktische bzw. wissenschaftliche Mitarbeitende - Laufzeit: 03/2024 – 10/2024
- Bewerbungsschluss: 06.12.2023
Lehrende, Studierende und Didaktiker*innen = ein Team
Das Programm Lehrlabor³ vernetzt jeweils 3 Akteure mit ihren unterschiedlichen Perspektiven von 5 bayerischen Hochschulen. Im hochschuleigenen 3er-Team werden innovative Lernszenarien konzipiert und im Rahmen des Programms hochschulübergreifend weiterentwickelt.
Zeit für die Lehre
Wir entwickeln Lehren und Lernen hochschul-übergreifend weiter.
Zukunftsorientiert
Wir denken und gestalten Lehre und Lernen im Kontext der Digitalität.
Kooperation
Wir arbeiten im Team mit unterschiedlichen Perspektiven auf Lehren und Lernen.
Aktives Tun
Wir konzipieren neue Lernszenarien und veröffentlichen unsere Ergebnisse.
Zeit & Raum
Die Termine stehen fest. Dreimal trifft sich das hochschulübergreifende Gesamtteam in Präsenz. Beim Abschlussevent stellen wir unsere Ergebnisse der Öffentlichkeit vor.
#losgehts
11. – 13. März 2024
Moderatorin: Prof. Dr. Stefanie Winter
Als Hochschulprofessorin seit 2005 an Hochschulen für angewandte Wissenschaften tätig. Als Vizepräsidentin für Lehre und Studium der Hochschule Rosenheim wurde sie 2010 mit ihrem Team im Rahmen der Ausschreibung „Wandel gestalten“ durch den Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und die Heinz Nixdorf Stiftung für das innovative Konzept RoQ’n RoL (Rosenheimer Qualität in der Rosenheimer Lehre) ausgezeichnet. An der Hochschule Darmstadt leitet sie den von ihr aufgebauten Bachelor-Studiengang Wirtschaftspsychologie und befasst sich in ihrer Forschung mit der Förderung von Zufriedenheit, Engagement und Glück von Mitarbeitenden in Organisationen. Sie ist Mitglied im Exzellenz-Netzwerk für Hochschullehre „Lehre hochN“ und unterstützt als erfahrene Seminarleiterin und Moderatorin regelmäßig Seminare und Workshops im Bereich der Organisationsentwicklung und der innovativen Hochschuldidaktik.
#jetztkonkret
15. – 17. Mai 2024
Moderator: N.N.
#improzess
17. – 19. Juli 2024
#hingeschaut
23. – 24. Oktober 2024 – Abschlussevent
Moderatorin: N.N.
Programmabschluss erster Jahrgang (2022-2023) und Startschuss








Fotos: Frank Boxler
Video der Abschlussveranstaltung am 08.03.23 in Nürnberg
Die Hochschulen und Teams des ersten Jahrgangs:
Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm

Prof. Tilman Zitzmann (rechts), Dr. Max Höllen (links), Laura Maier (Mitte)
Das Lehrentwicklungsvorhaben:
Weiterentwicklung des Digital Lab (physikalischer und virtueller Raum!) zur innovativen Lehr-/Lernumgebung für Designstudierende
Wir möchten das „Digital Lab“ an der Fakultät Design weiterentwickeln und in enger Verzahnung damit die digitalen Plattformen, die für die Lehre bereits genutzt werden.
In den Pandemie-geprägten Semestern fand die Lehre zuerst ausschließlich im digitalen Raum statt (Videokonferenzen, Chats und Wikiseiten). Im Lauf der folgenden Semester wurde wieder teilweise Präsenzlehre möglich, allerdings auf 1,50 Abstand. Deswegen mussten die Seminare in einem größeren Raum stattfinden und es wurde das ehemalige DTP-Labor zu einem neuen Seminarraum umgewidmet. Die Aufstellung der Tische und Stühle passte sich immer ad hoc den neuen Gegebenheiten an. Parallel entwickelte sich in Ergänzung dazu die virtuelle Lehre auf digitalen Plattformen. Aber es war nie möglich, für diese hybride Lehr/Lernumgebung ein fundiertes Konzept zu geben. Das möchten wir jetzt tun.
Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt

Prof. Alexander Dobhan (rechts), Johannes Beckert (links), Kirsten Nägle (Mitte), Eduard Kaus
Das Lehrentwicklungsvorhaben:
Process Mining ist als Technologie im Bereiche Geschäftsprozessmanagement ebenso wenig wegzudenken wie ERP-Systeme. Dass Studierende der Logistik und Wirtschaftsingenieurwesen in beiden Bereichen Kompetenz benötigen, ist unzweifelhaft. Gleichzeitig können beide Anwendungssystemarten dazu dienen die digitale Kompetenz der Studierenden ganz allgemein zu fördern. Im Zuge des Lehrlabors soll die Thematik Gamification im Process Mining und der Geschäftsprozesslehre allgemein weitergetrieben werden.
Technische Hochschule Aschaffenburg – University of Applied Sciences

Prof. Dr. Victoria Bertels (rechts), Christine Wissel (links), Vincent Martin (Mitte)
Das Lehrentwicklungsvorhaben:
UX-praxisnah
Unsere Zielsetzung ist eine engere Verzahnung von Theorie und Praxis zu ermöglichen. Damit soll die Praxisnähe im Studium für Studierende und die Einbeziehung von Unternehmen in das Modul „UX-praxisnah“ erhöht werden. Welche studienbegleitenden Lehr- und Lernelemente und Szenarien, z.B. in Form von gemeinsamen Veranstaltungen unter Beteiligung von Studierenden und Unternehmen sind in diesem Zusammen-hang denkbar und welche können für einen zielgerichteten Kompetenz-erwerb didaktisch sinnvoll zum Einsatz kommen? Welche Lehrelemente und -formen (Gruppenarbeiten, Übungen, Präsentationen etc.) sind attraktiv und wie können Unternehmen partizipieren? Wie können diese Elemente in einem Blended-Learning-Szenario umgesetzt werden (analog, digital, hybrid)?
Hochschule für angewandte Wissenschaften Landshut

Prof. Dr. Markus Schmitt (links), Almut Rieke (rechts), Jeremy Metz (Mitte)
Das Lehrentwicklungsvorhaben:
Hinführung einer multidisziplinären, dezentral verteilten studentischen Gruppe zu digitalem, interdisziplinärem Arbeiten für nachhaltige Entwicklung.
Diese Aufgabe stellt sich z.B. bei einem interdisziplinären Studiengang „Nachhaltige Entwicklung“, dem fakultätsübergreifenden Studium Generale oder einem hochschulübergreifenden Zertifikatangebot.
Eine Gruppe Studierender verschiedener Fachrichtungen (an unterschiedlichen Hochschulen) wird mit Herausforderungen der nachhaltigen Entwicklung konfrontiert. In einem 3-stufigen Lernprozess erfolgt dann der Übergang vom disziplinären über das multi- zum interdisziplinären Arbeiten als Schlüsselkompetenzen für nachhaltige Entwicklung.
Nach der Erarbeitung eines passenden Kompetenzrasters soll insb. untersucht werden, inwieweit sich dieser 3-stufige Prozess skalieren lässt, um Interdisziplinarität in hybriden Lehr-/Lernszenarien mit unterschiedlichen Workloads (90 Min. bis 150 Std.) zu vermitteln.
Die Aufgaben werden z.B. aus den Transformationsfeldern Energie, Mobilität, Ernährung, Ressourcen etc. gewählt. Auch auf Lehrendenseite würde Multidisziplinarität begrüßt, um disziplinäre Einseitigkeit zu vermeiden.
Hochschule München – University of Applied Sciences

Prof. Dr. med. Dipl. Ing. Christian Hanshans (Mitte), Johannes Zauner (rechts), Melanie Rammler (links)
Das Lehrentwicklungsvorhaben:
Das interdisziplinäre biomedizinische Forschungs- und Ausbildungszentrum (BIOMED) wurde 2019 an der Fakultät für angewandte Naturwissenschaften und Mechatronik der Hochschule München gegründet. Es verfolgt mehrere Ziele. Es ist ein Ort an dem Studierende unterschiedlicher Studienrichtungen zusammenkommen und gemeinsam lernen (und forschen) können sollen. Es besteht eine enge Anbindung an das Strascheg Center for Entrepreneurship (SCE), das als An-Institut der Hochschule München überfakultäre Lehrangebote bereitstellt und auch als Startup
Inkubator fungiert. Daneben ist das BIOMED an mehreren internationalen Projekten des DAAD (Agora) oder der DFG (Sino-German Center for Research Promotion) beteiligt. Mit dem interdisziplinären Ansatz werden Bachelor-Studierende der Studienrichtungen klinische Optometrie, Mechatronik/Medizintechnik, Bioingenieurwesen, physikalische und chemische Technik oder Prozessautomatisierung ebenso wie Masterstudiengänge der Mikro-Nano-Technik,
Photonik, Bioingenieurwesen oder Automatisierungstechnik angesprochen. Die medizinischen oder lebenswissenschaftlichen Themen stehen als Anwendungsfall und Ideengeber für die Bearbeitung von Aufgaben und Lerninhalten im Vordergrund. Das Lehrangebot reicht von medizinischen Grundlagen (Anatomie, Physiologie, Humanbiologie, Pathophysiologie)
über technische und medizintechnische Lehrveranstaltungen (Messtechnik, medizinische Bildgebung, Medizintechnik) bis hin zu interdisziplinären oder fakultätsübergreifenden Lehrangeboten (vhb Kurs: Licht und Gesundheit 1+2, Infektiologie 1+2, DAAD Agora, RealProjects).
Bereits vor der Corona Pandemie wurden dank der Förderung durch das Zentrum für innovative Lehre mehrere neue Lehr- und Lernkonzepte entwickelt. Besondere Aufmerksamkeit hatte hier das „Praktikum aus dem Koffer“ erlangt. Während der Pandemie wurden klassische Laborversuche
in kleine Koffer gepackt und den Studierenden nach Hause geschickt. Hierzu mussten die Laborversuche in ihrer Komplexität auf das Lernziel reduziert werden, um von den Studierenden zu Hause selbst aufgebaut werden zu können. Es wurden zum Beispiel Medizingeräte wie ein EKGGerät mit Mikrokontrollern und Analog-Digitalwandlern nachgebaut. An diesem Koffer konnten drei Laborversuche aufgehängt werden. Im ersten Schritt musste die elektronische Schaltung an einem Steckbrett aufgebaut und verdrahtet werden. Ein vorgefertigter Quellcode für den Mikrokontroller lag in dokumentierter Form vor, musste jedoch um essenzielle Bausteine wie der Abtastrate und geeigneten Signalfiltern von Lehrlabor³ – Kommunikation den Studierenden ergänzt werden. War ein funktionstüchtiges Gerät zusammengebaut und programmiert, mussten Biosignale aufgezeichnet, visualisiert und interpretiert werden. Im Rahmen des Kurses wurden aus
den anonymisierten Datensätzen aller Kursteilnehmer zudem statistische Methoden und Grundlagen zu wissenschaftlichem Arbeiten vermittelt. Neben dem Praktikum aus dem Koffer gab es weitere didaktische Konzepte wie das (virtuelle) Anatomie und Physiologie-Tutorium mit fallbasiertem Training und Virtual Reality oder ein Praktikum im Rahmen der Lehrveranstaltung medizinische Bildgebung mit Bildrekonstruktion und 3D-Modellierung medizinischer Schnittbilder und anschließendem 3D-Druck der erzeugten 3D Objekte. In den beiden gewählten Beispielen kamen Peer-Teaching Konzepte mit ausgebildeten studentischen Hilfskräften und Tutoren zum Einsatz. Die Mischung der physischen, virtuellen und praktischen Lehrangebote wurde von den Studierenden besonders geschätzt und unlängst mit dem bayerischen Lehrpreis gewürdigt und in
Ausschnitten am Forum Lehre 2022 vorgestellt. In der post-pandemischen Lehre gilt es nun bisherige Konzepte retrospektiv und prospektiv wissenschaftlich zu untersuchen und besonders relevante Kernelemente gezielt für bessere Lehre im Regelbetrieb einzusetzen.

Das »Ideentrampolin«.
Mit den motivierenden Spielelementen und Misfits aus dem Forschungsprojekt Empirische Analyse motivierender Spielelemente (EMPAMOS) entwickeln Sie neue didaktische Perspektiven und decken hinderliche Elemente in Ihren Szenarien auf.
Projektkoordination

Dr. Benjamin Zinger

Ann Marie Wester

Antonia Weidel
Sie haben Fragen?
Melden Sie sich gerne direkt per E-Mail.
Lehrlabor³ wird unterstützt von:
Im Rahmen des Programms NewNormal erfolgt die Förderung durch:
Fotos: Nishant Jain on Unsplash (Wolkenhimmel), T. Bröker (EMPAMOS-Spielelemente)