Digitalisierungskompetenzen für Studierende und Digitalisierung der Lehre

Studierende entwickeln Greenscreen-Studio und Arbeitsplatz 4.0

Eine projektorientierte Lehre vermittelt Studierenden praxisnah zentrale Digitalisierungskompetenzen und treibt zugleich die digitale Lehre an der Hochschule München voran. Im Mittelpunkt stehen die Entwicklung eines Greenscreen-Studios für Lehrvideos sowie eines Arbeitsplatzes 4.0 für Lehrende. Durch die enge Zusammenarbeit von Lehrenden und Studierenden sowie den Einsatz agiler Methoden entstehen so hochwertige, praxisgerechte Lösungen.

Das Projekt NEO.Agile verfolgt einen wirkungsorientierten Ansatz: Projekte sind kein Selbstzweck, vielmehr ist der Weg zum Ziel entscheidend – und darf jederzeit überprüft, angepasst und neu begangen werden.

Die erste Projektsäule zielt darauf, dass Studierende ihre Kompetenzen in agilen Methoden, Kommunikation und Konfliktlösung erweitern. Agile Vorgehensweisen ermöglichen es, komplexe Probleme iterativ zu bearbeiten, Arbeit in überschaubare Schritte zu gliedern und kontinuierliches Feedback einzubeziehen. Auf diese Weise lernen die Studierenden, die Dynamik von Digitalisierungsprojekten zu verstehen und erfolgreich zu steuern.

Die zweite Projektsäule fokussiert die Digitalisierung der Lehre an der HM. Als Zielwirkungen wurden effizientes Lernen, Motivation und Konzentration definiert. Ein zentrales Instrument hierfür ist das Flipped-Classroom-Konzept, bei dem sich Studierende Inhalte eigenständig aneignen und diese anschließend gemeinsam vertiefen. Voraussetzung für die erfolgreiche Umsetzung sind Lehrvideos aus dem Greenscreen-Studio sowie virtuelle Whiteboards.

Gewinn für Studierende und Lehrende

Von den Projektergebnissen profitieren nicht nur Studierende, sondern auch Lehrende. Der entwickelte Arbeitsplatz 4.0 am virtuellen Whiteboard ermöglicht eine vollständig digitale Arbeitsweise: von der Recherche über die Erstellung von Präsentationen und Videos bis hin zum Streaming. Im Greenscreen-Studio können Lehrvideos per One-Button-Bedienung aufgenommen werden, ohne aufwendigen Schnitt. Die Technik liefert Ergebnisse in Fernsehqualität: exzellentes Bild und klarer Ton. Damit wird die Produktion von Lehrmaterialien zu einem motivierenden und komfortablen Prozess.

Die definierten Wirkungsparameter für die Digitalisierung der Lehre werden durch Evaluationen bestätigt: Studierende berichten, dass die Lehrvideos ihren Lernerfolg, ihre Motivation und ihre Konzentration steigern.

Prof. Dr. Jürgen Huber

Fakultät für Maschinenbau, Fahrzeugtechnik, Flugzeugtechnik
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